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          Pflanzen und Tiere haben die vorgefundene »rohe« Erde umgestaltet und sich selbstorganisierend in einem Ökosystem bis in ihr Klimax-Stadium vorgearbeitet. Sie haben damit regelmäßig bereits ihr Reifestadium erreicht.

          Wir Menschen machen es grundsätzlich nicht anders, sind aber noch unterwegs. So wie sich die Pflanzen und Tiere auf der rohen Erde ihr Substrat selbst erzeugt haben, baut der Mensch auf den natürlichen Voraussetzungen dieser Ökosphäre auf, auch wenn er selbst ein Teil dieser Sphäre ist. Da der Mensch nicht woanders hin kann, muss er gezwungenermaßen die Ökosphäre in Anspruch nehmen: umgestalten, einschränken und verletzen. Der Mensch macht die Natur zu seinem Potenzial. Und damit ist er noch lange nicht am Ende.

          Lässt man die Geschichte des Menschen an sich vorüber ziehen, dann ist er dem »Macht euch die Erde untertan« der Bibel unbeirrt nachgekommen. Er ist diesem Auftrag eifrig gefolgt und hat als Jäger ganze Herden von Pferden und Bisons in den Tod getrieben – weitaus mehr Tiere, als zum Leben erforderlich gewesen wären.

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